Vereine wollen sich Wassersport auf dem Rhein nicht verbieten lassen

Vereine in Rheinland-Pfalz und Hessen klagen jetzt gegen das Wassersportverbot auf dem Rhein im Naturschutzgebiet zwischen Bingen und Ingelheim. Das haben die Wassersportfreunde Budenheim auf ANTENNE MAINZ-Anfrage bestätigt. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd hatte Ende Juli eine neue Verordnung erlassen. Ein Teil des Rheins liegt in einem Naturschutzgebiet. Mit der Allgemeinverfügung sollen die dort brütenden Zug- und Rastvögel geschützt werden. Egal ob Kajakfahrer, Schwimmer oder Stand-Up-Paddler, alle dürfen das eigentliche Übungsgebiet nicht mehr benutzen. Auch der Oberbürgermeister der Stadt Bingen hat sich mit einem offenen Brief an die Direktion gewandt. Darin kritisiert er die Ad hoc-Aktion. Damit sei das gesamte freizeitorientierte Leben am Fluss lahmgelegt worden, auch der Tourismus, so Feser. Weder die Stadt Bingen noch die Stadt Ingelheim seien in die Entscheidung einbezogen worden. Nach Angaben der Wassersportfreunde Budenheim Klagen jetzt mehrere Vereine und auch die beiden Städte gegen die Verfügung.