Mordprozess Mainzer Landgericht

Eltern sollen 15-Jährige Tochter getötet haben

Vor dem Mainzer Landgericht muss sich ab heute ein 39-Jähriger und eine 34-Jährige wegen gemeinschaftlichen Mordes verantworten. Beiden wird der Mord vom Mitte Juni 2024 an der 15-Jahre alten Tochter in Worms-Rheindürkheim zur Last gelegt. Die Staatsanwaltschaft geht nach Abschluss der Ermittlungen davon aus, dass die Mutter der Tochter ihr zwei Tabletten eines opioidhaltigen Medikaments verabreicht haben soll. Gemeinsam mit dem Vater sollen die Eheleute daraufhin mit der Tochter nach Worms-Rheindürkheim gefahren sein, Hier wurden ihr laut Anklage weitere Tabletten verabreicht. Infolge der Medikamentengabe habe sich die 15-Jährige in einem hilflosen Zustand befunden. Anschließend soll der Vater die 15.Jährige mit einem Schal erdrosselt haben und anschließend bewusstlos in den Rhein geworfen haben. Die Geschädigte verstarb an einem Ertrinken in Kombination mit einer Gewalteinwirkung gegen den Hals. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft haben die Eltern ihre Tochter getötet, weil sie im Lebenswandel ihrer Tochter eine Gefahr für das Familienleben gesehen haben; religiöse Gründe oder kulturelle Wertvorstellungen sollen dabei kein bestimmendes Motiv darstellen. Beide befinden sich aktuell in Untersuchungshaft.

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