Der NABU Rheinland-Pfalz hat jetzt die Aufnahme des Wolfs in das rheinland-pfälzische Jagdrecht kritisiert. Die geplante Aufnahme des Wolfs in das Jagdrecht führe nicht zu weniger, sondern eher zu mehr Nutztierrissen. Das hat der NABU in Mainz mitgeteilt mit. Durch die Abschusserlaubnis würden sich Weidetierhalterinnen und -halter in falscher Sicherheit wiegen. An schlecht geschützten Herden könnten die Wölfe dann lernen ungeeignete Zaunanlagen zu überwinden. Der NABU befürchtet auch, dass fälschlicherweise die unproblematischen und geübten Wölfe eines Rudels erschossen werden könnten. Das führe zu noch mehr Angriffen auf Weidetiere, da sie für ungeübte Wölfe einfachere Beute sind als Wildtiere. Die einzig sinnvolle und bewährte Methode sei dem NABU zufolge die Herden besser zu schützen. Das rheinland-pfälzische hat gestern angekündigt, dass ein neues Jagdgesetz frühestens im April 2027 in Kraft treten soll.
Auch der Landesjagdverband hat sich dazu geäußert. Er sieht diesen Schritt eigenen Angaben zufolge im Grundsatz positiv. Doch es wird befürchtet, dass die Jäger zum Sündenbock werden. Es wird eine gesetzliche Klarstellung gefordert. Ob und mit welchem Inhalt der Gesetzentwurf ins Paralment komme, bleibe für den Moment unklar.
Werden die Wölfe ins Jagdrecht aufgenommen?
Das Jagdgesetz soll in 2027 in Kraft treten
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