Die Auswirkungen der Afrikanische Schweinepest sind auch bis zum kommenden Jahr 2026 spürbar. Der Hessische Bauernverband rechnet deswegen erst frühstens in einem Jahr mit einer Aufhebung der Einschränkungen in den vorgesehenen Sperrzonen. Allein im hessischen Landkreis Groß-Gerau mussten nach positiven Schweinepest-Befunden in acht Betrieben alle Tiere notgeschlachtet werden. Der Virus befällt neben Wildschweinen auch Hausschweine. In fast allen Fällen führt die Erkrankung innerhalb einer Woche zum Tod. Einen Impfstoff oder Ähnliches gibt es nicht. Deswegen ist es wichtig das Virus einzudämmen. In der Gemarkung Dienheim, Oppenheim und Guntersblum sind die Wildschweine bis auf drei / vier Tiere alle verendet, so Erwin Malkmus, dritter Beigordneter im Landkreis Mainz-Bingen.
Durch die Afrikanische Schweinepest sind auch die Naherholungsgebiete Oppenheimer Wäldchen oder Mombach betroffen und nur noch eingeschränkt nutzbar. In den betroffenen Gebieten gilt weiterhin Leinenpflucht für Hunde. Auch der Hundestrand in Oppenheim musste geschlossen werden. Dazu mussten weitere Freizeitaktivitäten wie zum Beispiel das Angeln eingeschränkt werden, so Erwin Malkmus. Es wird auch gebeten sich weiterhin auf den Wegen zu halten, um die Wildschweine nicht aufzuschrecken. Trotzdem arbeiten die Behörden weiter an Maßnahmen zur Eindämmung. Darunter fallen die aufgestellten Zäune an den Autobahnen A60, A61 und A63 entlang. Auch am Rhein vom Landkreis Alzey-Worms bis nach Bingen wurde ein Zaun aufgestellt. Der Elektrozaun an den Autobahnen soll im Laufe des Jahres durch einen festen Zaun ersetzt werden.