Das rheinland-pfälzische Innenministerium in Mainz hat gestern die Ergebnisse der INSIDER-Studie vorgestellt. Nach rund drei Jahren Forschungsarbeit ist die größte jemals in Rheinland-Pfalz durchgeführte Studie abgeschlossen. Die Untersuchung der rheinland-pfälzischen Polizei wurde in die drei Teilbereiche aufgeteilt: Soziologie, Psychologie und Politikwissenschaft. Im Bereich der Soziologie wurde unter anderem die Interaktion zwischen Bürgerinnen und Bürgern sowie Polizistinnen und Polizisten untersucht. Die Psychologie hat sich beispielsweise die Arbeitsbelastung angeschaut, während der Bereich der Politikwissenschaft die politische Einstellung analysiert hat. Innenminister Michael Ebling zu den Ergebnissen:
„Natürlich gibt es das, was die Wissenschaft auch Graubereiche nennt. Dort wo nicht so ganz eindeutig auch die Haltung klar wird. Das haben wir insbesondere bei Fragen gesehen, die sich auf muslimische Glaubens- und Einstellungen bezogen haben. Für uns ist das natürlich auch Ansporn. Auf der einen Seite sehen wir bestätigend, es ist viel stabiler als die Gesamtgesellschaft, das zeigt, man kann sich auf die Polizei auch wirklich verlassen.“
Ausgangspunkt der Studie waren US-amerikanische Debatten über Polizeigewalt und Diskussionen über strukturellen Rassismus, Vorurteile und Diskriminierung durch die Polizei, die auch in Deutschland geführt wurden.