Streik im öffentlichen Dienst

Kitas zu, Mülltonnen bleiben voll und Busse stehen

Wegen eines Warnstreiks im öffentlichen Dienst fällt heute die Müllabfuhr im Stadtgebiet Mainz und im Landkreis Mainz-Bingen aus. Das hat die Kreisverwaltung Mainz-Bingen in Ingelheim mitgeteilt. Dementsprechend wird es laut Kreisverwaltung keine Nachleerung von nicht geleerten Tonnen und Behältern geben. Bei den nächsten regulären Leerungsterminen können dann zusätzliche Abfälle dazugestellt werden. Auch bei der Sperrmüllabholung kann es zu Verzögerungen kommen. Außerdem kann es zu Einschränkungen bei der Erreichbarkeit der Verwaltung sowie bei Serviceleistungen wie Containerdiensten und Entsorgungszentren kommen. Ab heute um 10:00 Uhr gehen die Streikenden dann vom alten Postlager zur Malakoff-Terasse. Um 11:00 Uhr ist dann eine Kundgebung geplant. Die Forderungen laut ver.di sind unter anderem eine Entgelterhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro. Die dritte Verhandlungsrunde soll ab Freitag in Potsdam stattfinden.

Auch der ÖPNV und zahlreiche Kitas sind betroffen. In vielen Bundesländern wurden Beschäftigte von Verkehrsunternehmen in den kommenden Tagen zu unterschiedlichen Zeiträumen zum Warnstreik aufgerufen, so die Mainzer Mobilität in einer Mitteilung. Die Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) bietet tagsüber einen Notbetrieb im 30-Minuten-Takt ohne festen Fahrplan auf einigen Linien an. Außerhalb dieser Zeiten fallen alle Fahrten aus. Zusätzlich werden auch die Buslinien 6, 9, 33, 74 und N7 aufgrund eines Streiks bei ESWE Verkehr betroffen sein. Die MVG bittet Fahrgäste, sich auf längere Wartezeiten und Ausfälle einzustellen. Weitere Informationen sind auf der Website mainzer-mobilitaet.de zu finden.

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