In rheinland-pfälzischen Gärten zwitschert es weniger – Ergebnis der „Stunde der Gartenvögel“ ist da

Die Zähl-Stunde fand am zweiten Maiwochenende statt

Bei der diesjährigen „Stunde der Gartenvögel“ des NABU wurden bundesweit erneut deutlich weniger Vögel pro Garten gezählt. Im Schnitt waren es nur noch rund 28 Vögel. Laut NABU Rheinland-Pfalz in Mainz sind das drei Vögel weniger. Vor zehn Jahren wurden in Rheinland-Pfalz noch rund 36 Vögel pro Garten gesichtet, in 2021 waren es rund 34.
Besonders betroffen ist die Amsel, die offenbar sehr stark von dem Usutu-Virus betroffen ist. Eine Infektion mit dem tropischen Virus verläuft bei den Vögeln häufig tödlich. Das beeinflusst den Bruterfolg. In Rheinland-Pfalz haben die Amselsichtungen im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent abgenommen. Negativer Spitzenreiter ist Schleswig-Holstein mit 31 Prozent weniger Amseln.
NABU-Experte Torsten Collet macht unter anderem auch fehlende Nahrung, Trockenheit und den Verlust von Lebensräumen für den Rückgang verantwortlich. Wenn es weniger Biodiversität auf unseren Äckern, am Waldrand, in Gärten gibt, fehlt immer mehr Vögeln die Nahrung, der Nistplatz und der Lebensraum, so Collet.
Die Vögelzählung hat bereits zum 21. Mal statt gefunden. Bundesweit haben sich über 57.000 Menschen beteiligt und rund 1,1 Millionen Vögel aus mehr als 39.000 Parks und Gärten in Deutschalnd gemeldet. An der Vogelzählung haben in ganz Rheinland-Pfalz über 3.000 Vogelbeobachter mitgemacht. Hier wurden über 57.000 Vögel in 2.000 Gärten gezählt.

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